Konsequenzen

 

Verehrte Unterstützer,

 

Corona schützt uns nicht vor Klinikschließungen. 

 

Im Gegenteil: Das Barmer Institut für Gesundheitsforschung, die Bertelsmann Stiftung und die Robert Bosch Stiftung wollen sehr viele weitere Klinikschließungen.

 

Und 2020 gab es sie - trotz Corona.

 

Die Recherche des Bündnisses Klinikrettung:

 

01.01.2020 Winterberg  Nordrhein-Westfalen

01.01.2020 Schneeberg  Sachsen 

01.02.2020 Parsberg Bayern

01.06.2020 Crivitz (Teilschließung) Mecklenburg-Vorpommern

01.07.2020 Riedlingen Baden-Württemberg

01.07.2020 Waldsassen Bayern

31.07.2020 Vohenstrauß Bayern

01.08.2020 Wedel Schleswig-Holstein

01.09.2020 Bochum-Linden  Nordrhein-Westfalen

01.09.2020 Havelberg  Sachsen-Anhalt

30.09.2020 Weingarten Baden-Württemberg

01.10.2020 Oberwesel, St. Goar Rheinland-Pfalz

31.10.2020 Fürth Bayern

01.12.2020 Essen-Altenessen NRW Nordrhein-Westfalen

20.12.2020 Mannheim Baden-Würtemberg

31.12.2020 Lehnin Brandenburg

31.12.2020 Essen-Stoppenberg  Nordrhein-Westfalen

31.12.2020 St. Tönis NRW

31.12.2020 Ingelheim Rheinland-Pfalz

31.12.2020 Ottweiler Saarland

31.12.2020 Losheim Saarland

 

Dagegen müssen wir uns wehren:

 

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Neuigkeiten: Stoppt den Einfluss der Gesundheitsberater auf Krankenhausreformen - Online-Petition (openpetition.de)

 

 

Barmer Institut für Gesundheitsforschung, Bertelsmann Stiftung und Robert Bosch Stiftung schlagen im Richtungspapier zu mittel- und langfristigen Lehren - Zwischenbilanz nach der ersten Welle der Corona-Krise 2020 fordern das Barmer Institut für Gesundheitsforschung, die Bertelsmann Stiftung und die Robert Bosch Stiftung einen Abbau von Krankenhauskapazitäten und eine neue Kliniklandschaft, vor.

 

Im Vorfeld plädieren sie für eine differenziertere Finanzierung der Krankenhäuser mit stärkerer Fokussierung auf Großkliniken. Die Autoren des Richtungspapiers Prof. Dr. Busse und Prof. Dr. Augurzky sitzen parallel im Expertenrat  zur Unterstützung für Krankenhäuser in der Corona-Epidemie und betreiben jetzt bereits eine ökonomische Selektionspolitik durch die von ihnen mitgetragenen differenzierten Ausgleichszahlungen für Covid-19-Behandlungen.

 

Die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft beschreibt die verheerenden Folgen: 

 

"In der ersten Corona-Welle im Frühjahr hatten alle Krankenhäuser eine Freihaltepauschale erhalten. Diese sei vielleicht etwas zu breit gestreut gewesen. Die jetzige Regelung von der Bundesebene ist aber so restriktiv, dass etwa die Hälfte der Krankenhäuser, die in der ersten Welle im Land die Versorgung der COVID-19-Patienten getragen haben, keine Unterstützung mehr erhalten. ...  So sei vorgesehen, dass nur Krankenhäuser der so genannten erweiterten und umfassenden Notfallstufen eine Freihaltepauschale erhalten könnten, wenn in ihrem Land- oder Stadtkreis weniger als 25 % der Intensivbetten frei sind und die Inzidenz über 70 Fällen je 100.000 Einwohner liege. Häuser der Basisnotfallstufe dürften nur bei einer verschärften Notlage und nur nachrangig beauftragt werden. ... Ausgerechnet die SLK Lungenklinik Löwenstein erhält keine Freihaltepauschalen. Grund ist, dass sie keine Notfallstufe hat“, so der BWKGVorstandsvorsitzende, der gleichzeitig Landrat des Kreises Heilbronn und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der SLK-Kliniken ist. „Außerdem konterkarieren die Bundesvorgaben die Bemühungen des Landes, die Belastungen der zweiten Welle auf möglichst viele Schultern zu verteilen. Die Mitarbeiter in den Kliniken sind nach neun Monaten Krise zunehmend erschöpft und die Belegschaften durch Krankheitsfälle ausgedünnt. Auch deshalb wurde im Land ein regionales Versorgungskonzept entwickelt. Das Konzept mit sechs Versorgungsregionen, in denen sich die Häuser gegenseitig helfen, kann aber

nur funktionieren, wenn die Kliniken auch finanziell abgesichert sind. Dazu benötigen sie Freihaltepauschalen."

 

Quelle: BWKG, Pressemitteilung 17.12.2020

Krankenhäuser und Klinikbetten 1991 bis 2019

 

 

  Krankenhäuser Klinikbetten

1991 2 411 665 565

1992 2 381 646 995

1993 2 354 628 658

1994 2 337 618 176

1995 2 325 609 123

1996 2 269 593 743

1997 2 258 580 425

1998 2 263 571 629

1999 2 252 565 268

2000 2 242 559 651

2001 2 240 552 680

2002 2 221 547 284

2003 2 197 541 901

2004 2 166 531 333

2005 2 139 523 824

2006 2 104 510 767

2007 2 087 506 954

2008 2 083 503 360

2009 2 084 503 341

2010 2 064 502 749

2011 2 045 502 029

2012 2 017 501 475

2013 1 996 500 671

2014 1 980 500 680

2015 1 956 499 351

2016 1 951 498 718

2017 1 942 497 182

2018 1 925 498 192

2019 *) 1 914 494 255

 

 

*) Quelle Dstatis, Grunddaten der Krankenhäuser 2018 zzgl. Krankenhäuser nach Trägern und  Bundesländern 2019